Der Berghof am Südufer des Ossiacher Sees

Wo Alban Berg den Wozzek schrieb

Die Wurzeln unseres Berghofs reichen weit in die Kaiserzeit zurück. Hier bei uns, ganz nah am Ossiacher See, schrieb der österreichische Komponist Alban Berg (von dem unser Hof seinen Namen hat) einen Teil seiner berühmten Oper Wozzek.

Damals (um 1900) war es für die feine Wiener Gesellschaft Usus, sich zur Sommerfrische aufs Land zurückzuziehen und die Natur zu genießen. Das taten auch Alban Berg und seine Frau Helene, die hier im Sommer auf dem elterlichen Anwesen in der Nähe von Villach residierten. Während also in Wien Kaiser Franz Josef I. huldvoll den Menschenmengen winkte, gaben sich auf dem Berghof Künstler aller Genres die Klinke in die Hand. Schon damals war der idyllische Hof ein beliebter Treffpunkt von Kunst- und Kulturschaffenden.

Natürlich vertrieb sich Alban Berg die Zeit nicht nur mit Muße- und Schäferstündchen am Ufer des Ossiacher Sees. Einen großen Teil seiner Zeit verbrachte er in der Stube, wo er seine Kreativität bündelte und große Werke komponierte. Unter anderem schrieb er bei uns auf dem Berghof einen Teil seiner berühmten Oper Wozzek, die am 14. Dezember 1925 uraufgeführt wurde. Sie zählt heute zu den bedeutendsten Werken des 20. Jahrhunderts.

 

Von der Landwirtschaft zum Landgasthaus

In den Jahren danach wechselte der Berghof einige Male den Besitzer. Unter anderem wurde hier eine blühende Landwirtschaft betrieben. 1960 kaufte der Klagenfurter Statiker Hermann Ertl das Anwesen und begann mit umfassenden Umstrukturierungsmaßnahmen. 1985 wurde der ehemalige Kuh- und Schweinestall mitsamt Selchkammer und allem Drum und Dran komplett umgebaut. Zu einem Landgasthaus mit besonderem Charme. Auch heute ist der Berghof noch im Besitz der Familie Ertl. Mittlerweile bereits in dritter Generation.